Aktuell liegt die Sonderausgabe 64 des MO Motorradmagazins mit dem Titel „BMW Motorräder“ in den bekannten Zeitschriftenläden. Seit 1999 produziert der MO Medienverlag das Heft mit dem weißblauen Schwerpunkt. Maik Schwarz ist aktuell der Chefredakteur des Magazins welches in Stuttgart seinen Sitz hat.
Zuletzt hatte ich mit dem Verlag vor über zehn Jahren zu tun. Damals war ich als Chefredakteur für die beiden Special Interest Magazine „DRIFT-Das Supermoto Magazin“ und „QUAD Magazin“ verantwortlich. Beide Hefte hatten nach meinem freiwilligen Rückzug alles erreicht was es in dem jeweiligen Marktsegment zu erreichen gab. Mein Job war getan und es war Zeit zu gehen.

MO Motorradmagazin BMW Motorräder- Zurück in die Zukunft

Der Anruf eines alten Wegbegleiters der mich bereits vor wenigen Wochen wegen der Texte des aktuellen SIEBENROCK BMW Kataloges gebucht hatte, führte mich nun erneut in die Magazinwelt ein. Der geschätzte Kollege hatte Fotos zum vierzigsten Geburtstag der BMW R 100 RS in Harleysville einem Vorort von Philadelphia/USA geschossen. Meine Aufgabe war es nun seine Eindrücke in Worte zu fassen, was nach der Arbeit am SIEBENROCK Katalog, der sich ebenfalls mit dem Thema klassische BMW Motorräder beschäftigt, nicht wirklich ein Problem war. Sechs Magazinseiten sind aus der Story geworden. Das macht mich nach der langen Pause im Magazinbusiness ein wenig stolz.

Sechs Seiten in der aktuellen BMW Motorräder sind mit Texten von uns gefüllt.

Wobei ich sagen muss, dass die Faszination eines gedruckten Heftes bei mir im Laufe der letzten Jahre stark nachgelassen hat. Ich persönlich kaufe mir keine Printmedien mehr am Kiosk. Alles was mich interessiert ist im Netzt zu finden und ohne Kostenaufwand sowie Tagesaktuell zu bekommen. Das geht nicht nur mir so. Die immer weiter sinkenden Absatzzahlen einst etablierter Printmedien sprechen eine deutliche Sprache. Wer nur lieblose Durchschnittsware produziert wird langfristig keine Zukunft haben.
Gedruckte Hefte haben in bestimmten Szenen aber durchaus noch ihre Berechtigung. Ich denke da beispielsweise an die HERITAGE POST das Magazin für Herrenkultur oder an sehr gut gemachte Automagazine, die auf hochwertigem Papier wunderschöne High-End Fotos und feine Geschichten präsentieren. Diese blättert der Liebhaber und Enthusiast nicht einfach mal schnell durch. Vielmehr inhaliert er sie und anschließend werden die Hefte in einer adäquaten Sammlerbox aufbewahrt. Das ist nicht mehr meine Welt. Dennoch hat es mich gefreut, meinen Namen mal wieder in einem Heft meines ehemaligen Brötchengebers zu lesen.

-Dirk Nickel